1892

Es war am 4. Juli 1892, als die Erfolgsgeschichte der «Tonwarenfabrik LAUFEN» mit der Herstellung von Ziegeln und Klinkern begann. Das Unternehmen wurde von drei Männern gegründet: Albert Borer, Johann Spillmann und Joseph Gerster-Roth.

1898

Die Nachfrage nach Steingut steigt auf ein Volumen, das den Bau einer zweiten Fabrik in LAUFEN erforderlich macht. Die Fabrik, die 1898 ihre Produktion aufnahm, wurde hauptsächlich zur Herstellung von Dachziegeln und Ziegeln sowie Entwässerungsrohren genutzt.

1905

Auf dem Gelände wird eine Kantine eingerichtet, in der den Arbeitern hochwertige Mahlzeiten für 40 Cent angeboten werden.

1918

Die Akquisition der Aktienziegelei Allschwil, der Schornsteinproduktion Allschwil und der Ziegelfabrik Tranzer wirkte sich positiv auf alle Ziegeleien im LAUFEN-Tal aus.

Infolgedessen wird ein dritter Ofen eingeweiht. Im selben Jahr erhöht sich das Grundkapital der «Tonwarenfabrik LAUFEN» auf 1 Mio. Schweizer Franken.

1925

Unter der Leitung von Guido Gerster, Geschäftsführer und Mitglied des Verwaltungsrates der Tonwarenfabrik LAUFEN, wird am 26. November die «Aktiengesellschaft für keramische Industrie LAUFEN» gegründet. Es wird der Werkstoff Feuerton eingeführt, welcher die Herstellung von Waschtischen und Spülen ermöglicht.

1931-1933

Unter dem Markennamen KILVIT wird ein innovatives porzellanähnliches Material auf den Markt gebracht. KILVIT ist viel stärker als Schamott und die Stücke sind komplett weiß und dicht.

1934

Eine Fabrik wird gebaut, um Wandfliesen aus Steinzeug herzustellen. Damit wurde die «AG für keramische Industrie» zum ersten Hersteller von Wandfliesen in der Schweiz und diente in den Kriegsjahren der nationalen Bauindustrie.

1938

Auf die Herstellung von Wandfliesen folgt die Herstellung von Bodenfliesen. In LAUFEN wird eine weitere Fabrik gebaut, in der diese Bodenfliesen aus Steinzeug hergestellt werden. In einem schwierigen Geschäftsumfeld werden neue Arbeitsplätze geschaffen.

1949

Nach dem Zweiten Weltkrieg widmet sich die Schweizerische Bundesbahn (SBB) der Elektrifizierung des riesigen nationalen Eisenbahnnetzes. LAUFEN reagiert mit der Herstellung von elektrotechnischem Porzellan - hauptsächlich Isolatoren - und wird zu einem starken Lieferanten der SBB.

1952

Innerhalb kurzer Zeit wird von der «AG für keramische Industrie LAUFEN» in Campo Largo im Großraum Curitiba eine neue Fabrik errichtet, in der auch Wand- und Bodenfliesen in Brasilien hergestellt werden. Das Unternehmen ist unter dem Namen INCEPA S.A. eingetragen.

1967

LAUFEN erwirbt die in Wien ansässige OESPAG (Österreichische Sanitär-Keramik und Porzellanindustrie AG) mit ihren beiden österreichischen Produktionsstätten Gmunden und Wilhelmsburg.

1970

Die «Keramik Holding AG LAUFEN» wird als Reaktion auf die benötigte Organisationsstruktur gegründet, die für eine erfolgreiche Führung der 4.000 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten in der Schweiz, Österreich, Deutschland, Spanien und Brasilien erforderlich ist.

1971

Die fortschreitende Entwicklung des Unternehmens erfordert einen neuen Hauptsitz. Der ernannte Architekt ist Giuseppe Gerster, ein Enkel von Joseph Gerster, der das Unternehmen einst gründete.

1973

«Am Samstag, den 3. August kurz vor 15 Uhr ist in der Bodenfliesenfabrik der Tonwarenfabrik LAUFEN AG ein Feuer ausgebrochen. Es ging vom Ölbrenner in Ofen I aus. Trotz der schnellen Reaktion mit Feuerlöschern konnte sich das Feuer ausbreiten und die Anlage weitgehend zerstören.»[Auszug aus den Medien]

1982

Der von Keramik LAUFEN über Jahre entwickelte keramische Druckguss wird im Oktober 1982 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit diesem Verfahren, das neue Maßstäbe für die Sanitärindustrie setzt, konnte LAUFEN zunächst seine Kapazitäten, seine Effizienz und sein Sortiment deutlich steigern.

1986

Laufen geht an die Börse: Ausgabe von 140.000 Partizipationsscheinen zu je CHF 650

1990

LAUFEN setzt verstärkt auf Design: Porsche Design wird der erste internationale Kooperationspartner von LAUFEN.

1997

Der Konzern erreicht einen Umsatz von CHF 1 Mrd und beschäftigt weltweit rund 10.000 Mitarbeiter. Jedoch hat das schnelle Wachstum seinen Preis:

Seit 1992 hat sich das Unternehmen durch die zahlreichen Akquisitionen verschuldet. 1997 schließlich leitet die Konzernleitung die überfällige Umstrukturierung der Gruppe ein.

1999

LAUFEN wird Teil der ROCA-Gruppe und gehört damit zu einem der größten und einflussreichsten Unternehmen der Bad- und Sanitärindustrie.

2002

Im Jahr 2002 brachte LAUFEN «Tam Tam» auf den Markt, den weltweit ersten freistehenden Waschtisch, der in einem Stück gegossen wurde. Der Waschtisch gehört zur Designlinie ILBAGNOALESSI One von Stefano Giovannoni.

2009

Das LAUFEN Forum öffnet seine Pforten und der Hauptsitz und die Produktionsstätten von Similor werden nach LAUFEN verlegt. Dies war der letzte Schritt zur Schaffung des Schweizer Kompetenzzentrums für Badkultur in LAUFEN.

2013

Mit der Innovation von «SaphirKeramik» präsentiert LAUFEN eine bahnbrechende Weltneuheit und setzt einen neuen Standard für die Badgestaltung.

2017

Keramik LAUFEN feiert 125-jähriges Bestehen.